Wie Geld und materielle Statussymbole viele Leute blenden
Es fällt mir immer wieder auf, wie viele Leute sich von Geld und Statussymbolen beindrucken lassen. Es gibt Sie und zwar überall. Leute die mit Geld angeben oder mit Ihren Villen, Autos, Karriere und vieles mehr. Beim ersten Hinsehen und Zuhören, lassen sich viele von Blenden und Beeindrucken.
"De muess Geld ha wie Heu", oder "De het e grobi Villa" oder " hesch dem sini Chäre gseh? Ferrari, Porsche, Maserati, ond de no en Harley"
Sicher schon x-fach gehört und selber gesagt. Es ist unglaublich wie gross diese Bewunderung ist. Manchmal ist natürlich auch grosser Neid dabei.
Geld, Ferraris, und andere Luxusgüter faszienieren die Menschen ungemein. Doch was fasziniert die Leute so sehr daran? Und wer kennt schon die genauen Kontostände von diesen Leuten?
So wollen wir uns immer mehr leisten und müssen dafür länger Arbeiten oder einen zweiten Job ausführen. Und dies nur um dann den Luxusurlaub zu buchen oder ein Wellnessw-end zur Erholung. Dies macht doch absolut keinen Sinn. Mehr zu Arbeiten und mit dem erarbeiteten Geld, Erholung/Wellness zu kaufen. Wie doof wir doch sind. Wir rauben uns die Zeit, für Luxus. Ist nicht die Zeit unser grösster Luxus?
Glaubt mir, weniger ist auch hier mehr. Die Zeit geniessen zu Hause oder im Wald mit der Familie und Freunden, bringt wahrlich mehr Erfüllung in Eurem Leben. Vielleicht seht Ihr es noch nicht, aber diese Zeit wird früher oder später kommen. Indianerehrenwort...
Viele von uns möchten reich sein, nicht mehr arbeiten, und ein Leben im Luxus geniessen. Doch dies können wir doch alle. Kennst du die Geschichte vom Fischer und vom Unternehmer? Noch nicht, dann wird es Zeit für dich.
Ein Fischer - irgendwo am Meer - fährt jeden Tag mit seinem kleinen Fischerboot raus, fängt zwei Fische und kehrt am Mittag wieder zurück zu seiner Familie. Gemeinsam grillen sie die Fische am Strand und verbringen anschliessend die Zeit miteinander.
Irgendwann kommt ein Manager, irgendeinen hoher Unternehmer, vorbei und macht im Dorf des Fischers Ferien. Er beobachtet den Fischer für ein paar Tage und wundert sich, warum der Fischer immer nur mit zwei Fischen wieder zurück kommt.
Ganz der Unternehmer, der er ist, geht er irgendwann zum Fischer und fragt diesen, warum er eigentlich immer nur zwei Fische fange und ob dann da draussen denn nicht mehr zu angeln wären.
Die Antwort des Fischers ist, dass es selbstverständlich mehr Fische gäbe, aber dass ja die zwei Fische, die er täglich fange, genug seien für ihn und seine Familie.
Daraufhin schlägt der Unternehmer folgendes vor: "Du könntest doch trotzdem mehr Fische fangen und die übrigen dann einfach verkaufen?"
Der Fischer fragt zurück, was er dann davon hätte, woraufhin der Unternehmer ihm mitteilt: "Dann kannst du mit dem Verkauf der übrigen Fische noch zusätzlich Geld verdienen."
Der Fischer fragt wieder: "Und was mache ich dann mit dem zusätzlichen Geld?" - "Du kannst irgendwann vielleicht sogar Mitarbeiter anstellen!"
Erneut wundert sich der Fischer und fragt: "Und was mache ich dann mit den MItarbeitern?"
"Naja, mit mehr Mitarbeitern kannst du dann noch mehr Fische fangen und diese verkaufen und damit noch mehr Geld verdienen", antwortet der Manager.
Aber auch hier erkennt der Fischer den Wert noch nicht und fragt wieder: "Und dann?"
"Dann hast du vielleicht irgendwann eine eigene Fabrik, ein wirklich grosses Unternehmen, und kannst sehr viel mehr verkaufen und verdienen!", erwidert der Manager.
"Und was habe ich davon?" fragt der Fischer wieder. "Tja, irgendwann, dann verdienst du vielleicht so viel Geld, dass du gar nicht mehr arbeiten musst!!! Das wäre doch toll!", ruft der Manager begeistert aus.
"Und wenn ich dann nicht mehr arbeiten muss, kann ich dann machen, was ich will?"
Hocherfreut, dass der Fischer nun scheinbar verstanden hatte, antwortet der Manager: "Ja, absolut! Du musst nicht mehr arbeiten und kannst tun und lassen, was du willst!"
"Kann ich dann auch jeden Tag mit meinem Boot rausfahren? Zwei Fische für mich und meine Familie fangen? Diese zum Mittagessen grillen? Und den Nachmittag dann mit meiner Frau und den Kindern am Strand verbringen und die Zeit geniessen?"
"Ja, all das kannst du dann tun!" bestätigt der Manager.
Nachdenklich schaut der Fischer ihn an... und antwortet schliesslich: "Aber genau das mache ich doch jetzt schon jeden Tag!"
Für mich ist die Geschichte wirklich symbolisch wir haben immer das Gefühl, dass wir jetzt Geld verdienen müssten, um dann irgendwann das tun zu können, was wir eigentlich tun wollen. Warum aber überlegen wir uns stattdessen nicht lieber, wie wir JETZT schon das tun können, was uns erfüllt... ohne dafür den Umweg über viel Arbeit und viel Geld nehmen zu müssen!