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19.02.2019

Blog Tag Sechs: für eine Woche Männerhaushalt

Die Nacht mit Lino war ganz in Ordnung. Er hatte immer mal wieder etwas geweint und gejammert. Ab vier Uhr hat er wunderbar geschlafen.
Ich hatte mir heute erlaubt, so lange zu schlafen bis er wach wurde, nun war ich etwas unvorbereitet. Da Lino nun grossen Hunger hatte und ich mein Morgenritual durchführen wollte, war ich in der Zwickmühle. 
Ich stehe lieber etwas früher auf und kann mich so für den Tag bereit machen. Wie macht Ihr das am Morgen?
Wir haben uns dann in der Mitte gefunden. (typisch schweizerisch)
Er bekam seinen Schoppen und danach ich meine leckeren Buttergipfeli.
Dann war Lino wieder an der Reihe mit meinem Bananen-Apfel-Brei. 
Kurz bei Nonna erkundigen wie es den Grossen geht. Alles super, herzlichen Dank. Check.
Meiner Traumfrau schreiben und ein paar Fotos schicken.
Dann konnte ich die Zeitung lesen und wow die Migros verkauft nun Brote vom Vortag in vier Outlets im Kanton Luzern. Es ist sicher ein Ansatz, aber dass nun gleich alle Zeitungen dies ausloben... mhh.. ok, sie zahlen Ihnen ja auch viel für die Inserate/Werbung das ganze Jahr.
Wir arbeiten mit Rosmarie Hochueli zusammen und unterstützen Ihr Projekt „Verwenden statt Verschwenden“. Fast alle unsere nicht verkauften Produkte dürfen wir geben. Tolle Sache..
Ich glaube da haben wir ein grundsätzliches Problem. Durch die vielen Aktionen, kaufen wir zu viel ein, obwohl wir es eigentlich gar nicht brauchen. Und dann ist das Datum plötzlich abgelaufen und es wird weggeworfen. 
Ein Joghurt kann man gut noch darüber hinaus konsumieren. Ihr seht oder riecht es, wenn es nicht mehr gut ist. Und auch da sterben wir nicht gleich. 
Aber wir Produzenten müssen alles datieren und wenn mal etwas vorher schlecht wird, aus welchen Gründen auch immer, wird das Haltbarkeitsdatum verkürzt, damit der Produzent auf der sicheren Seite ist. Und so wird noch mehr weggeworfen. 
Setzt Euren gesunden Menschenverstand ein, denn Ihr zur Geburt bekommen habt und uns anscheinend plötzlich abhanden kommt.
„Geiz war noch nie geil und billig noch selten gut.“
Dann noch was zur massenhaft steigenden Bürokratie. 
Nur ein Beispiel: Der Piratenbeck muss täglich seine Kühler-und Tiefkühler kontrollieren ob die Temperaturen stimmen und das schriftlich festhalten. So ein Schwachsinn. 
Wir merken auch ohne diese Kontrolle, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Oder besser gesagt die Kontrolle am Vortag bringt gar nichts, wenn der Kühler 5 Minuten später aussteigt. Jedes Gesetz kostet viel Geld, die Umsetzung ist schwierig, neue Staats Stellen entstehen um diese zu kontrollieren. Und meistens wird es nicht besser. Es wird immer Lücken und Grauzonen geben. Und schadet fast immer den kleineren Unternehmungen wo Zeit und Budget eh schon rar sind. Und hey auch wir verbringen gerne Zeit mit unseren Familien.
Ihr merkt zu Hause auch, wenn etwas nicht mehr geht. Ohne dass ihr es täglich rapportiert.
Montag, 4.2.19 Kühlschrank Küche / 5 grad C/ Visum Kevin Sollberger.
Als Lino wieder müde wird und schlafen geht, gehe ich ins Büro und erledige ein paar Arbeiten. Noch eine kurze Besprechung mit der anwesenden Piratenflotte und dann ab in die Waschküche. 
Die Zeit soll ja genutzt werden.
Nun bin ich in der Küche und stelle den Brei für Lino selbst her. Rüebli und Reis kochen, die Kartoffeln habe ich noch von unserem Raclette (Foodwaste)
Die Hälfte der Rüebli mit dem Reis pürieren, da merke ich, es ist zu trocken, noch Wasser beigeben bis es ok ist. Muss ehrlich sagen, der Reis war nicht meine beste Idee, denn es wird bei mir nicht ganz geschmeidig. Hätte evt. Milchreis oder Risottoreis nehmen sollen. 
Meine zweite Variante Rüebli und Kartoffeln ist schon viel besser. Sogar richtig lecker. 
Meine Überlegung, wenn es mir nicht schmeckt, warum sollte es dann Lino schmecken.
Alles packen für das Gompihuus in Hunzenschwil, welches wir am Nachmittag besuchen. 
Lino schläft immer noch und langsam sollten wir Yann und Sven holen und vorher muss Lino noch essen... Uhhh wird eng um auf die abgemachte Zeit dort zu sein.
Er ist wach und wir können essen und trinken und er hat super gute Laune. Lacht mich die ganze Zeit an/aus und erzählt mir etwas. 
Auto holen, laden und ab zu Nonna. Ich hatte unsere Grossen sehr vermisst, sie mich zum Glück auch.
Weiter nach Hunzenschwil, ohh schon fast keine Parkplätze mehr. Wir waren wohl nicht die Einzigen mit dieser Idee. Ferienzeit, Regen, ojemine... 
So etwas habe ich noch selten gesehen. Den Kids spielt das keine Rolle und sie gehen ab wie eine Rakette. Ich bin immer noch am Anstehen.
An der Kasse fragte die Kassiererin wo denn meine Jungs sind? 
„Irgendwo dahinten"
„Sie müssen noch einen Stempel holen!“
„Ok, ich gehe sie suchen“
Für das nächste Mal weiss ich es, wieder etwas gelernt.
Meine Kids hatten riesigen Spass und die von Jonas auch. Ich war mit Lino die meiste Zeit im Restaurant und konnte von da das Geschehen beobachten. 
Praktische Idee dieses Gompihus, viele Mütter/Vätter sind mit Freunden/innen da und können ihren „Kaffeeklatsch“ zelebrieren, während die Kinder spielen. 
Gutes Konzept und mind. am heutigen Tag eine Goldgrube, werden sich viele Denken. Aber wie die restlichen 364 Tage aussehen und Miete, Strom-und Personalkosten sind, wissen wir ja alle nicht??
Ich habe schon bald einen roten Kopf, es ist mir heiss und die Ohren schmerzen von dem hohen Lärmpegel. Auch die Kopfschmerzen melden sich, und ich wäre aktuell lieber in der Natur, aber egal, die Kids haben Spass.
Meiner Frau sei ein grosser Dank Deine Fotos muntern mich wirklich auf.
17.15 Uhr starten wir mit der Rückfahrt. Zu Hause angekommen sind alle Soli-Piraten-Buben am Schlafen.
Natürlich habe ich alle sanft geweckt.
Die Situation ist aktuell etwas hässig. Die Müdigkeit und der Hunger schlagen auf die Stimmung. 
Nach dem Nachtessen ist aber alles wieder im Lot, puhh... Glück gehabt..
Noch kurz die Wäsche zusammenlegen und gleich in die Schränke versorgen.
Die Grossen schauen Ihre obligate Fernsehsendung und ich bade Lino. Ein toller Kerl und in Sachen Überschwemmung den älteren Brüder schon nahe dran?? Naja, es ist ja nur Wasser??
Gehe nach unten, ziehe ihm die Schlafkleider an und noch rasch in die Backstube um den Backofen zu starten.
Wieder nach Oben, mit den Grossen Pijama anziehen, Zähne putzen, und dann entscheiden wir doch noch zu Duschen. Wieder ausziehen und ab unter die Dusche. Juhuu, es läuft alles fix und schwup sind sie im Bett. 
Lino musste sich leider etwas gedulden auf seinen wohlverdienten Schoppen.
Meine gute Nachtgeschichte war auch heute wieder erfunden und doch mit einer Portion Wahrheit versehen.
Ab in die Backstube den Apero backen für die Gardarobe 4 vom SCReinach. Es ist Ihr letztes Training unter Trainer Thomas Siegwart. Mein Papa kommt zum Ausliefern. Und schon erreichen mich die ersten Fotos aus dieser legendären Gardarobe4. Herzlichen Dank Papi und Sigi.
Ich bin nochmals geschäftlich im Büro und langsam sehr müde.
Die Jungs schlafen wie gewünscht.
Der Blog ist fertig.
Stibi eine gute Nacht wünschen.
Gute Nacht.