Blog Tag Sieben: für eine Woche Männerhaushalt
Die Nacht verlief ganz gut. Um vier Uhr hat Lino den Schoppgen getrunken und dann weitergeschlafen. Yann und Sven haben durchgeschlafen. Perfetto.
Ich bin etwas vor den Jungs aufgestanden, konnte mein Morgenritual durchziehen und noch Duschen. Gleichzeitig reinigte ich die Dusche, ein perfekter Start.
Lino und Yann waren die nächsten die wach wurden. Sie spielten toll miteinander und ich bereitete das Frühstück vor. Holte Brötchen im Laden und konnte mich kurz beim Piraten-Team informieren. Es ist unglaublich, wie wenig ich vom geschäftlichen Teil mitbekomme. Dass hätte ich so nicht gedacht.
Es läuft demnach alles gut.
Wow, wir haben wirklich eine klasse Piratencrew. Herzlichen Dank an Euch für Euren täglichen Einsatz an Bord. Volle Kraft voraus.
Sven ist in der Zwischenzeit auch wach und somit können wir zu viert Frühstücken. Es ist toll die ganze Bande am Tisch zu haben. Juhuu...
Packen für Lino, er darf zu seinem Gotti. Noch kurz mit Ihr schreiben, was sie alles braucht. Topp, klappt alles.
Nun Sven und Yann anziehen für die Beerdigung von Stefanies Grossvater. Hosen sitzen, Hemd auch. Frisur
Auto holen, alle und alles einladen, Lino bringen und kurze Infos weitergeben an Gotti und dann ab zur Kirche.
Es war eine tolle Abdankungsfeier. Sie waren 63 Jahre verheiratet, haben 8 Kinder grossgezogen, und er durfte 23 Enkelkinder und ca. 9 Urgrosskinder erleben. Davor ziehe ich den Hut. WOW.
Kurz beim Gotti von Lino Nachfragen, es läuft alles gut. Herzlichen Dank. Check
Danach ging es ins Restaurant und wir durften ein leckeres Essen geniessen. Yann, Sven, Gian und Leon haben viele Stofftiere aus dem Spielautomaten geholt. Ihr kennt diesen Kasten sicher alle, wo man mit dem Greif-Arm fährt und dann die Zange runterlässt und das Stofftier meistens beim Raufziehen runterfällt.
So um 15.00 Uhr waren wir dann wieder bei Lino, haben noch kurz einen Kaffee getrunken und etwas geplaudert. Auch über meinen Blog und die mangelnde Wertschätzung gegenüber den Hausfrauen/ Hausmännern. Die Kinder haben zusammen gespielt. Alles perfetto. Herzlichen Dank.
Ab nach Hause. Lino ist müde und geht noch etwas Schlafen. Die Grossen müssen draussen beim Hockey spielen Dampf ablassen. Auch ich mache mit und wir schiessen Schnee aufs Goal. Klasse, dass haben Budi und ich früher auch immer gemacht.
Viele tolle Kindheitserinnerungen kommen mir immer wieder in den Sinn. Was hatte ich eine fantastische Zeit, einfach toll. Wir waren doch immer draussen und haben gespielt. Spiele erfunden oder waren sonst auf Entdeckungstour.
Wir hatten auch noch Zeit zum Spielen. Mussten noch nicht von 8.15 – 11.40 Uhr in den Kindergarten oder dann von einem Hobby zum Nächsten. Alle sind heute gestresst, Leute packt weniger Termine in Eure Tage.
Und zum Glück wurden wir zu dieser Zeit noch nicht so genau beobachtet und beurteilt, wie heute. Keine Ahnung was dann aus uns geworden wäre. Aber hey, auch wir haben unseren Weg gemacht.
Meiner Meinung wird vieles auch in diesem Bereich übertrieben. Körper und Geist brauchen auch Ruhepausen, um dann auf tolle Ideen zu kommen. Bleibt locker, und gebt den Kindern Zeit, Sie werden Ihren Weg machen. Und hey das Leben soll doch Spass machen.
Das Nachtessen steht auf dem Programm. Ich machte alles dafür bereit und die Jungs spielten zusammen. Als ich wieder hochkomme, steht Sven vor dem Spiegel. „Papi i ha no e cooli Frisur gmacht“
„Wow, gseht super us.“ (habe aber nicht so exakt hingeschaut)
„Papi, gäu es gseht super us?“
„Jo rechtig sexy“
De seit de Yann: „Papi, gsehsches ned, er het Hoor abghoue“
What??
Jetzt schaue ich genauer hin, ojee... Warum hast du das gemacht? „I gohne dänk no i Usgang!“
Nur kurz wollte ich wütend werden, aber hey easy, die wachsen wieder nach und man sieht es kaum.
Während dem Nachtessen verarbeiten wir den ganzen Tag zusammen und ich beantworte noch einige Fragen, die ehrlich gesagt, gar nicht so einfach zu beantworten sind.
Auch ich bin müde und wie schön wäre es, wenn du jetzt da wärst mein Schatz. Wir vermissen dich…
Danach gibt es die obligate Fernsehsendung, in dieser Zeit bin ich im Büro mit Lino und bereite alles für die Nacht der Bäcker vor. Drucke Deklarationen aus etc. Auch in der Backstube mache ich noch die letzten Vorbereitungen, Lino ist immer noch dabei. Nun sehr müde, so unterbreche ich meine Aktivitäten und gehe nach Oben. Ziehe Lino den Pyjama an und ab ins Bett. Noch einen Schoppen und ab in die Träume. Ok, Wunschvorstellung. Es stellte sich heraus, dass er noch „kacken“ musste. Danach nochmals einen halben Schoppen und als die Grossen ins Bett gehen, schläft Lino schon.
Die Gutenachtgeschichte wollten sie natürlich auch heute hören. Wunderbar.
Alle Schlafen, juhuhh…
Meine liebe Frau schickt noch ein Foto von sich im abendkleid. Wow, du siehst wie immer fabelhaft aus?? Ich liebe dich sehr.
Nochmals in die Backstube, die letzten Vorberetungen zu Ende führen. Nun hoffe ich, dass alles passt für Morgen . Der Lernenden noch Ihre offenen Fragen per WhatsApp beantwortet. Passt.
Den Blog fertig für heute.
Mein Papi startet jetzt in der Backstube, herzlichen Dank, freue mich schon auf die leckeren Buttergipfeli.
Ich gehe ins Bett.
Ich werde noch mindestens zwei Blogs schreiben.
Herzlichen Dank an Euch da draussen.
Euer Blogger und Piratenbäcker Kevin Sollberger